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Dr. Kerstin Kopp und Dr. Matthias Lupp von LUPP + PARTNER: „Wir wollen die erste deutsche Kanzlei sein, die sich nach US-Vorbild im Transaktionsumfeld positioniert.“

Die Transaktionskanzlei LUPP + PARTNER vereint mehr als 30 Rechtsanwält*innen, die sich auf die Bereiche Private Equity und Merger-and-Akquisitions-Transaktionen spezialisiert haben. Ihr Fokus: Technologieunternehmen. Dr. Kerstin Kopp und Dr. Matthias Lupp erzählen, was Private Equity für sie so reizvoll macht und warum die Büroeröffnung in Frankfurt ein wichtiger Meilenstein war. Außerdem verraten sie das Erfolgsgeheimnis ihrer Kanzlei: Eine Kombination aus dem richtigen Team und einer starken Nische.

„Wir decken vorwiegend Private Equity und M&A-Transaktionen im Technologieumfeld ab“, so Dr. Matthias Lupp, Rechtsanwalt und Partner bei LUPP + PARTNER. „Das ist aktuell sehr gefragt, da Digitalisierungs- und Technologiethemen unheimlich an Fahrt aufgenommen haben.“ Ein gutes Beispiel sei das Mandat der Immobilienvermittlung Engel & Völkers. „Hier handelt es sich um ein Maklerhaus, das zum Digital-Unternehmen wird. Genau das sind Projekte, die wir sehr gut begleiten können – und hier liegt auch unser Alleinstellungsmerkmal: Wir sind eine Transaktionskanzlei mit starkem Technologie-Fokus.” 

„Mit unserer spezialisierten Private-Equity- & Technologie–Expertise können wir auch mit Großkanzleien mithalten“

Dr. Kerstin Kopp, ebenfalls Partnerin und Rechtsanwältin bei LUPP + PARTNER weiß: „Unsere Private-Equity- und Technologie-Expertise ist über alle Standorte hinweg so schlagkräftig, dass wir auch mit Großkanzleien mithalten können.“ Lupp ergänzt: „Auch wenn wir von außen betrachtet noch eine Boutique sind, ist unser Transaktionsteam verhältnismäßig groß und widmet sich voll und ganz Private-Equity-Mandaten. Letztlich liegt hier auch immer der Erfolgsfaktor einer Kanzlei: In den Menschen, die zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu bewirken. Mit Ksenia Ilina und Patrik Schwarzbart dufte ich von Beginn an Teil eines herausragenden Gründungsteams sein. Alle Menschen, die danach zu uns gestoßen sind, kannten wir entweder schon sehr gut oder überzeugten mit ihrem beruflichen Hintergrund und einem hohen Qualitätsanspruch an die eigene Arbeit.“ Das Team von LUPP + PARTNER zieht an einem Strang und hat eine gemeinsame Vision: „Schaut man sich im deutschen Transaktionsumfeld um, sind die führenden Player wie Milbank, Kirkland oder Willkie Farr alle US-Kanzleien“, so der Jurist. „Wir sind aber davon überzeugt, dass sich auch eine deutsche Kanzlei so aufstellen kann – nämlich sehr elitär und extrem fokussiert. Diese Nische wollen wir als erste deutsche Kanzlei besetzen. Ich denke, es ist einfach wichtig zu wissen, wer Konkurrent und wer Vorbild ist.“ Kopp bestätigt: LUPP + PARTNER eilt ein guter Ruf voraus: „Als klar war, dass ich hier einsteigen würde, spürte man einen gewissen Respekt in meiner alten Kanzlei. LUPP + PARTNER wurde als sehr agil im Markt wahrgenommen.“

„Wer in Frankfurt nicht mitspielt, wird im deutschen
Private-Equity-Sektor nicht ernst genommen.“

Ein Meilenstein ist auch die Kanzleigründung am Standort Frankfurt. „Wer in Deutschland Private-Equity-Projekte begleiten will, muss an genau zwei Orten sein: München und Frankfurt“, so Lupp. „In München sind alle Mid-Cap-Private-Equity-Häuser ansässig, in Frankfurt sitzen Large-Cap-Investoren, die meisten Investmentbanken allgemein sowie das Kernnetzwerk. In Frankfurt ein Büro zu eröffnen, war deswegen ein ganz logischer Schritt.“ Gerade für Private Equity sei es wichtig, vor Ort zu sein, weiß Kopp: „Private Equity wird in Frankfurt einfach gelebt. Dabei ist der Markt sehr personengetrieben. Physische Treffen und persönlicher Austausch spielen eine große Rolle – gerade, weil man Mandant*innen oft über Jahre hinweg begleitet.“ Die Juristin schätzt an ihrem Rechtsbereich vor allem die flachen Hierarchien und die Nähe zu Entscheidungsträger*innen. Für Lupp liegt der Reiz von Private Equity vor allem bei den Menschen und im Abwechslungsreichtum: „Zum einen gibt es fast kein Private-Equity-Haus, in dem nicht sehr intelligente, professionelle Menschen sitzen. Man arbeitet auf einem hohen Niveau. Zum anderen habe ich immer wieder mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen, Vorständen und Geschäftsführer*innen zu tun. Diese Kombination macht einfach Spaß.“

„Mit Corona ist eine Sturm-und-Drang-Phase angebrochen. Seit Juli 2020 haben wir so viel zu tun wie selten zuvor.“

Obwohl Private Equity stark von der allgemeinen Wirtschaftslage abhängt, sorgte die Corona-Zeit für einen Boom im Markt: „Zu Beginn gab es ein kurzes Innehalten. Dann wurde vielen klar, dass gerade digital aufgestellte Unternehmen profitieren – und eine Art Sturm-und-Drang-Phase brach aus“, sagt Lupp. „Es ist unglaublich, wie viele Deals seitdem abgeschlossen wurden. Und das gilt für alle Kanzleien aus der Branche. Es hat ein Aufholeffekt eingesetzt, da Fonds-Gelder angelegt werden mussten und sich gleichzeitig das große Potenzial von Technologieunternehmen zeigte. Entsprechend haben wir seit Juli 2020 so viel zu tun wie selten zuvor.“ Kopp fügt hinzu: „Besonders spannend ist, dass sich auch eine neue Bereitschaft des Mittelstands zeigt, an Private Equity zu verkaufen.“ Geht es jedoch um schnell wachsende, technologiegetriebene Unternehmen, drängt sich Berlin in den Fokus: „Viele dieser Unternehmen entwickeln sich aus dem Berliner Umfeld heraus, weshalb die Stadt ein wichtiger Markt für uns ist“, so Lupp. „Ich denke, hier wird sich hinsichtlich Private Equity noch einiges tun. Die Branche ist schließlich noch recht jung.“ 

„Gestaltungsspielraum, digitale Affinität, Karrierechancen und Vertrauen machen uns zu einem attraktiven Arbeitgeber für junge Jurist*innen“

LUPP + PARTNER hat sich nicht nur auf Private Equity im Technologieumfeld spezialisiert, sondern integriert Digitalisierung auch in die eigene Kanzleientwicklung: „Ein wichtiges Projekt ist die Integration von Salesforce. Als eine der ersten Kanzleien in Deutschland haben wir die Software auf uns zuschneiden lassen, um strukturiert digitale Akquise zu betreiben“, erzählt Lupp, der die digitale Affinität der Kanzlei auch als einen wichtigen Baustein bei der Rekrutierung neuer Talente sieht. „Ich denke, dass wir für junge Jurist*innen sehr attraktiv sind. Das liegt auch an unserer hohen Spezialisierung und daran, dass wir noch stark wachsen. So haben auch Neuzugänge eine ausgezeichnete Chance, bei uns Karriere zu machen und Partner*in zu werden.“ Kopp weiß: „Was uns auszeichnet, ist zudem der große Gestaltungsspielraum. Unsere Strukturen sind nicht so statisch wie in anderen Kanzleien, sodass das Team einen Standort ganz aktiv mitprägen und Ideen einbringen kann. Gleichzeitig arbeiten alle Standorte eng miteinander. Wir sind da sehr flexibel aufgestellt.“ Die Juristin ergänzt: „Ich denke, dass das Gründungsteam von Beginn an einen sehr guten Riecher für innovatives Arbeiten hatte – lange bevor gewisse Trends aufgekommen sind. Homeoffice ist unter anderem schon länger Standard. Das ist natürlich ein Wettbewerbsvorteil.“ Und weil nach Homeoffice und Corona ein Szenenwechsel besonders gut tut, hat LUPP + PARTNER für das Team kurzerhand eine Finca angemietet. „Da können sich die Mitarbeiter*innen einmieten, zusammenkommen und gemeinsam arbeiten – und die haben sich riesig gefreut. Wir wollen damit auch unser Vertrauen ins Team zum Ausdruck bringen.“

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