G

Gleiss Lutz begleitet die Aufsichtsräte von Volkswagen, Audi und Porsche bei der umfassenden Aufklärung der Dieselthematik sowie bei der Prüfung von Pflichtverletzungen und der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen Vorstandsmitglieder

Stuttgart, 26. März 2021 –
Gleiss Lutz begleitet die Aufsichtsräte von Volkswagen, Audi und
Porsche bei der umfassenden Aufklärung der Dieselthematik sowie bei der
Prüfung von Pflichtverletzungen und der Geltendmachung von
Schadensersatzansprüchen gegen Vorstandsmitglieder

Ein Gleiss Lutz-Team hat die Aufsichtsräte der Volkswagen AG, der Audi
AG sowie der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG bei der Aufklärung der Ursachen
der Dieselthematik begleitet. Gleiss Lutz hat eine umfassende Prüfung
von Pflichtverletzungen und Schadensersatzansprüchen durchgeführt. Die
Untersuchungsergebnisse wurden jetzt den jeweiligen Aufsichtsräten in
mehrtägigen Sitzungen vorgestellt.

Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG beschloss in seiner heutigen
Sitzung, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Konzerns, Prof. Dr.
Martin Winterkorn, sowie den früheren Konzernvorstand und
Vorstandsvorsitzenden der Audi AG, Rupert Stadler, wegen
aktienrechtlicher Sorgfaltspflichtverletzungen auf Schadensersatz in
Anspruch zu nehmen.

Auch die Aufsichtsräte der Audi AG sowie der Dr. Ing. h.c. F. Porsche
AG haben sich mit den Ergebnissen aus den Untersuchungen ihrer
Gesellschaften in ihren Sitzungen befasst. In diesem Zusammenhang werden
dem früheren Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler und den ehemaligen
Vorständen der Audi AG, Prof. Dr. Ulrich Hackenberg und Dr. Stefan
Knirsch, sowie dem früheren Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz
aktienrechtliche Sorgfaltspflichtverletzungen vorgeworfen. Auch diese
Personen werden nun auf Basis des Aktienrechts auf Schadensersatz in
Anspruch genommen.

Die Beschlussfassungen der drei Aufsichtsräte beruhen auf von Gleiss
Lutz erstellten Gutachten, in denen fahrlässige Pflichtverletzungen
festgestellt werden.

Die Untersuchung und Prüfung erstreckten sich auf alle im jeweils
relevanten Zeitraum amtierenden Mitglieder des Vorstands der drei
Gesellschaften. Dafür wurden über 65 Petabyte Daten gesichert und
insgesamt mehr als 480 Millionen Dokumente in Datenräume überführt.
Davon wurden rund 1,6 Millionen Dateien als relevant identifiziert,
gesichtet und überprüft sowie über 1.550 Interviews und Vernehmungen
geführt. Zudem wurden staatsanwaltschaftliche Ermittlungsakten, Berichte
des US-Monitors sowie behördliche und gerichtliche Verfahren weltweit
ausgewertet und berücksichtigt. Die jetzt abgeschlossene Untersuchung
war die mit Abstand umfangreichste und aufwändigste Untersuchung in
einem Unternehmen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte.

CategoriesAllgemein