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SMP und RKH begleiten publity bei weltweit erster Tokenisierung von Aktien eines börsennotierten Unternehmens im Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro

Berlin, 26. November 2020 –
SMP und Raschke von Knobelsdorff Heiser (RKH) haben die im Freiverkehr der Börse Frankfurt (Scale) notierte publity AG, ein auf Büroimmobilien in Deutschland spezialisierter Asset Manager und Investor, bei der Tokenisierung von bis zu 50 Millionen Aktien ihrer Tochtergesellschaft PREOS Global Office Real Estate & Technology AG (PREOS) beraten. PREOS ist ein im Freiverkehr der Börse München (m:access) notierter, auf Büroimmobilien fokussierter aktiver Immobilieninvestor und das weltweit erste börsennotierte Unternehmen, dessen Aktien durch einen Blockchain-basierten „digitalen Zwilling“ (PREOS-Token) digital verbrieft werden. Die Emission der PREOS-Token erfolgt durch die publity AG im Wege eines öffentlichen Angebots in Deutschland und Österreich auf Basis eines von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am 23. November 2020 gebilligten Wertpapierprospekts sowie einer internationalen Privatplatzierung. Insgesamt wird mittel- bis langfristig ein Tokenvolumen von bis zu einer Milliarde Euro angestrebt. Es handelt sich damit um die größte Tokenisierung in der Immobilienbranche weltweit.

Der PREOS-Token setzt auf der Ethereum-Blockchain auf und verbrieft wesentliche Aktionärsrechte. Dabei repräsentiert je ein PREOS-Token eine PREOS-Aktie. Der Token-Inhaber hat einen digital gespeicherten Sachwert auf der Blockchain und jederzeit die Möglichkeit, seinen Token in eine konventionelle PREOS-Aktie zu tauschen. Die tokenisierten Aktien, die dieselben Dividendenrechte und dasselbe Stimmrecht auf der Hauptversammlung der PREOS wie alle anderen PREOS-Aktien vermitteln, werden bei einem Sicherheitstreuhänder verwahrt.
Mit dem Projekt wurde in mehrerlei Hinsicht rechtliches Neuland beschritten. Zum einen musste die dem inhaberinstrument-ähnlich ausgestalteten Token zugrundeliegende Treuhandstruktur vertragstechnisch abgebildet und in Abstimmung mit der BaFin prospektrechtlich eingeordnet werden. Gleichzeitig musste die Struktur mit mehreren regulierten Partnern parallel abgestimmt werden, um die PREOS-Plattform realisieren zu können. Dies galt insbesondere für die umfassende Abstimmung des Geldwäschekonzept mit der im Rahmen des geplanten OTC-Sekundärmarkts als Anlagevermittler involvierten Wertpapierhandelsbank Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist AG.

RKH berät den publity-Konzern bereits seit mehreren Jahren in gesellschafts-, kapitalmarkt- und transaktionsrechtlichen Themen. RKH hat federführend zur Strukturierung des Projektes und den gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen sowie den prospektrechtlichen Voraussetzungen auf Seiten der publity AG beraten. Das auf Digital Assets und Tokenisierung spezialisierte Team um SMP-Partner Daniel Resas, dass auf Empfehlung von RKH ins Mandat gekommen ist, war für die rechtliche Konzeption und steuerliche Behandlung der PREOS-Token, die aufsichtsrechtliche Beratung zur PREOS-Plattform sowie die Verhandlungen mit dem Bankhaus Scheich und dem Kryptoverwahrer Upvest verantwortlich.

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